Apfelwein

Der Apfelwein hat viele Namen Viez, saurer Most, Apfelmost oder nur Most – in Deutschland, Ebbelwoi, Äbbelwoi oder Stöffsche in Frankfurt, aber schon die Germanen kannten es als „Ephiltranc“. Was ist denn nun? Wikipedia beschreibt den Apfelwein so:

Der meistens aus einer Mischung verschiedener, relativ säurehaltiger Äpfel gekeltert und vergoren wird. […] Der natürliche Alkoholgehalt beträgt 5 bis 7 Vol. %. Apfelwein hat meist einen herben, sauren Geschmack, da zu seiner Herstellung traditionell Äpfel verwendet wurden, die anderweitig schlecht zu gebrauchen waren. Je nach den verwendeten Äpfeln muss der Geschmack deshalb nicht notwendigerweise herb und sauer sein. Im Verlaufe des Gärprozesses sinken die durch den steigenden Alkoholgehalt abgestorbenen Hefen und Fruchtbestandteile auf den Boden des Gärbehälters.

Laut Angaben des Verbands der deutschen Fruchtwein- und Fruchtschaumwein-Industrie e. V. (VdFw) wurden 50,8 Mio. Liter klassischer Apfelwein in Deutschland im Jahr 2016 in Eigenkelterung hergestellt. Berücksichtigt man noch die Mischgetränke, die in den letzten Jahren von den Herstellern auf den Markt gebracht werden, verdoppelt sich diese Menge sogar.

Auch wenn der Frankfurter Raum mit der Wetterau, dem Taunus und dem Odenwald als Hochburg des Apfelwein  gelten, ist die Verbreitung des Apfelwein viel größer. Er wird überhaupt in Mittel- und Südhessen gerne getrunken, so reicht die Region bis Marburg oder Fulda. Doch da ist noch lange nicht Schluss. Unter der Bezeichnung Most wird er auch in Unterfranken, Teilen von Württemberg und Rheinland-Pfalz getrunken. Hochburgen sind auch Merzig (Saarland) und der Trierer Raum sowie das Gebet am unteren Saarlauf.

Wo außerhalb Deutschlands Apfelwein getrunken wird, ist unter „International“ zu lesen.

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